Pinterest für Marketingzwecke nutzen

13 Okt 2012
13. Oktober 2012

Pinterest ist ein junges, aber stark wachsendes soziales Netzwerk. Obwohl Pinterest in der Schweiz noch wenig genutzt wird – momentan befindet sich Pinterest auf Platz 40 gemessen an den CH-Top Sites nach Alexa – sprechen vor allem demografische Aspekte und das starke Wachstum der Plattform für das Unternehmen.

Pinterest ist ein stark von Frauen dominiertes Netzwerk. Vor allem gut ausgebildete, 25 – 34 jährige User zeigen überdurchschnittliche Aktivität auf Pinterest. Falls dies ebenfalls die Zielgruppe ihres Unternehmens ist, sollten sie sich dringend mit Pinterest auseinander setzen.

Seit dem 9. August ist Pinterest offiziell offen für alle User und kann ohne Einladung benutzt werden. Dass eine so junge Seite bereits unter den Alexa Top-50 der Schweiz rankt, ist ein gutes Zeichen für die Akzeptanz der Plattform im Schweizer Markt. Um ihnen Pinterest ein bisschen näher zu bringen beschäftigen wir uns in diesem Blogpost mit einigen Key-Aspekten dieses Social Media Channels.

1. Zeit Investieren

Pinterest ist zeitintensiv. Durch die hohen Ansprüche der User an das gelieferte Material und dem verhältnismässig grossen Aufwand um für Traffic zu sorgen braucht Pinterest vor allem in der Anfangsphase viel Aufmerksamkeit.

2. Organisation ist alles

Das Design von Pinterest ist sehr übersichtlich und intuitiv aufgebaut – so lange man die Boards sinnvoll organisiert und für die User einfach hält. Das Risiko einer chaotischen Seite liegt vor allem in der Möglichkeit unbeschränkt viele Boards zu eröffnen. Wir empfehlen ihnen ihre Pins in einer geringen Anzahl Boards – optimalerweise nicht mehr als 25 – zu sammeln. Bedenken sie ausserdem, dass viele User nur ihre ersten 5 Boards ohne zu scrollen sehen.

3. Links, Links & Links

Wie bereits angesprochen ist Pinterest in der Schweiz (noch) relative klein. Traffic auf Pinterest zu holen ist daher mit Link-Building eng verbunden. Nutzen sie verschiedene Up-Stream Kanäle wie andere soziale Medien, E-Mails, ihre Homepage oder Suchmaschinen um ihre Zielgruppe auf Pinterest zu bringen. Von dort können sie Pinterest dann auch sehr gut als Down-Stream auf ihre eigene Webseite benutzen.

4. Hochwertiger Content

Pinterest eignet sich im Gegensatz zu anderen Social Media Channels besonders gut für Bild-Intensives Marketing. Um ihre Kunden jedoch zum re-pinnen zu motivieren, müssen sie mehr bieten können als nur Produktfotos. Vor allem Kombinationen aus starken Bildern und praktische Informationen – Rezepte, Anleitungen oder Berichte – eignen sich hervorragend um die User zu begeistern.

5. Engagement

Pinterest muss nicht als Single-Direction Channel genutzt werden. Geben sie ihren Usern die Möglichkeit ihr eigenes Material auf ein Board ihres Unternehmens zu pinnen und erhöhen sie dadurch die Reichweite. Da Pinterest sehr stark in Facebook integriert ist, lohnt es sich für sie als Unternehmen, wenn ihre User aktiv werden können. Diese Aktivitäten werden dann in anderen sozialen Netzen des Users veröffentlicht und erhöht damit die potentielle Viralität des Contents.

Diese 5 kurzen Inputs sollen ihnen helfen mit Pinterest zu starten. Um Pinterest voll ausschöpfen zu können sind jedoch viele Ressourcen notwendig – sei dies nun Zeit, Content oder Wissen. Alles in allem ist es von grosser Bedeutung, dass ihre Pinterest-Strategie nicht für sich steht. Pinterest muss voll in ihre anderen Online Marketing Initiativen integriert werden um erfolgreich sein zu können. Wenn sie dies jedoch bewerkstelligen können, winken auf Pinterest jedoch verlockende Möglichkeiten. Basierend auf einer Studie von einem E-Commerce Unternehmen geben User, die über Pinterest auf den Web-Shop kamen, doppelt so viel Geld aus wie User welche über Facebook weiter geleitet wurden. Des weiteren geben Pinterest User eine um 42% höhere Wahrscheinlichkeit an etwas zu kaufen.

Wir sind jedenfalls gespannt wie sich Pinterest im Schweizer Markt schlagen wird und freuen uns auf viele spannende Kampagnen auf dieser Plattform.

(Bildmaterial von pinterest.com)